Sophie Calle, 1953 in Paris geboren, gilt als Vertreterin einer subjektiven und erzählerischen Fotografie. Oft verfolgt sie in ihren frühen Arbeiten einen detektivischen Ansatz: Sie beschattet, recherchiert, fotografiert und kommentiert, nicht ohne dabei Grenzen zu überschreiten und Tabus zu brechen. In ihrer Arbeit „La Suite Vénitienne“ reist sie einem unbekannten Mann nach Venedig nach und verfolgt ihn auf Schritt und Tritt. Das Ergebnis ihrer ungewöhnlichen Untersuchung dokumentiert sie anhand von Fotos, Berichten und Tagebuchaufzeichnungen. Der Wunsch, in die Privatsphäre eines anderen einzudringen, findet seine Entsprechung in den Nachforschungen über ihr eigenes Leben als Künstlerin. So bat sie im Jahre 1981 ihre Mutter, einen Detektiv zu beauftragen, sie selbst zu beschatten. Kunst und Leben sind bei Sophie Calle eng miteinander verknüpft: „Ich benutze nicht mein Leben, um daraus Kunst zu machen, sondern die Kunst, um mein Leben zu leben.“
Anlässlich der ersten Retrospektive ihrer Arbeiten in Deutschland, die 2004 im Martin-Gropius-Bau in Berlin und 2005 im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen stattfand, basiert das Werkporträt auf einem ausführlichen Interview mit der Künstlerin und zeigt Bilder vom Aufbau der Ausstellung im Martin-Gropius-Bau. Daneben werden wichtige Arbeiten aus allen Schaffensphasen vorgestellt, darunter auch die sich stetig erweiternde Serie der „Autobiografien (Wahre Geschichten)“.
Buch und Regie Maria Anna Tappeiner Kamera Krzysztof Hampel Ton Christian Eichenauer Schnitt Enno Grabenhorst Redaktion Reinhard Wulf [WDR/3sat] Länge 28:30 Minuten, deutsche und französische Fassung Produktion Westdeutscher Rundfunk, 2004
Sophie Calle – Doppeltes Spiel
Werkporträt [Reihe KINOMAGAZIN] © WDR 2004
Sophie Calle, 1953 in Paris geboren, gilt als Vertreterin einer subjektiven und erzählerischen Fotografie. Oft verfolgt sie in ihren frühen Arbeiten einen detektivischen Ansatz: Sie beschattet, recherchiert, fotografiert und kommentiert, nicht ohne dabei Grenzen zu überschreiten und Tabus zu brechen. In ihrer Arbeit „La Suite Vénitienne“ reist sie einem unbekannten Mann nach Venedig nach und verfolgt ihn auf Schritt und Tritt. Das Ergebnis ihrer ungewöhnlichen Untersuchung dokumentiert sie anhand von Fotos, Berichten und Tagebuchaufzeichnungen. Der Wunsch, in die Privatsphäre eines anderen einzudringen, findet seine Entsprechung in den Nachforschungen über ihr eigenes Leben als Künstlerin. So bat sie im Jahre 1981 ihre Mutter, einen Detektiv zu beauftragen, sie selbst zu beschatten. Kunst und Leben sind bei Sophie Calle eng miteinander verknüpft: „Ich benutze nicht mein Leben, um daraus Kunst zu machen, sondern die Kunst, um mein Leben zu leben.“
Anlässlich der ersten Retrospektive ihrer Arbeiten in Deutschland, die 2004 im Martin-Gropius-Bau in Berlin und 2005 im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen stattfand, basiert das Werkporträt auf einem ausführlichen Interview mit der Künstlerin und zeigt Bilder vom Aufbau der Ausstellung im Martin-Gropius-Bau. Daneben werden wichtige Arbeiten aus allen Schaffensphasen vorgestellt, darunter auch die sich stetig erweiternde Serie der „Autobiografien (Wahre Geschichten)“.
Buch und Regie Maria Anna Tappeiner
Kamera Krzysztof Hampel
Ton Christian Eichenauer
Schnitt Enno Grabenhorst
Redaktion Reinhard Wulf [WDR/3sat]
Länge 28:30 Minuten, deutsche und französische Fassung
Produktion Westdeutscher Rundfunk, 2004