Immer wieder beschäftigen sich Künstlerinnen und Künstler mit Deutschland und geben Einblicke in Themen und Stimmungen des Landes. Deutschland im Spiegel der Gegenwartskunst – das sind viele Werke, die aber kein festes Bild ergeben. „Blick zurück nach vorn“ ist auch ein Film über Berlin, da die Stadt wie ein Brennglas für die Geschichte und Veränderungen des Landes fungiert. Viele Künstler*innen haben hier ihre Ateliers, so zum Beispiel die in Ost-Berlin geborene Künstlerin Cornelia Schleime. In ihrem Werk spielt die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, der eigenen Identität eine wichtige Rolle. Ihre Stasi-Serie „Bis auf weitere gute Zusammenarbeit“ von 1993 gilt als eine der wichtigsten künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem politischen System der DDR. In Berlin befindet sich auch die Kunstsammlung des Deutsches Bundestages mit herausragenden Werken der zeitgenössischen Kunst – etwa mit Gerhard Richters großformatiger Arbeit Schwarz Rot Gold (1999) oder Hans Haackes Installation „Der Bevölkerung (2000)“, die im Bundestag im Vorfeld eine große politischen Kontroverse auslöste.
Zum ersten Mal wird mit diesem Film das Thema Deutschland aus der Perspektive der zeitgenössischen Kunst filmisch behandelt. In den Statements der Künstler*innen und Kurator*innen schwingt immer auch die Frage nach der nationalen Identität mit, wie sich Deutschland durch Globalisierung und Migration in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert hat und sich neuen Herausforderungen stellen muss. Anlässlich des 65. Geburtstages der Bundesrepublik Deutschland und des 25. Jahrestages des Mauerfalls wirft der Film einen „Blick zurück nach vorn“ und zeigt, wie sich ein Land in der Kunst spiegelt.
Buch und Regie Maria Anna Tappeiner Kamera Lukas Schmid Ton Ulla Kösterke Schnitt Rune Schweitzer Redaktion Kathrin Brinkmann, ZDF/ARTE Länge 54:30 Minuten Produktion Gerd Haag, Tag/Traum, Köln Erstsendedatum 01.10.2014, 22.00 Uhr, ARTE
Mit den Künstlerinnen und Künstlern Katharina Sieverding, Gerhard Richter, Thomas Demand, Thomas Kilpper, Cornelia Schleime, Dan Perjovschi, Olafur Eliasson sowie Werkbetrachtungen von Joseph Beuys, Jörg Immendorff und Christoph Schlingensief. Interviews mit den Kurator*innen Klaus Biesenbach, Andreas Kaernbach, Susanne Gaensheimer, Udo Kittelmann und der Kunsthistorikerin Karin Thomas.
Blick zurück nach vorn – Künstler über Deutschland
Kulturdokumentation © ZDF/Arte 2014
Immer wieder beschäftigen sich Künstlerinnen und Künstler mit Deutschland und geben Einblicke in Themen und Stimmungen des Landes. Deutschland im Spiegel der Gegenwartskunst – das sind viele Werke, die aber kein festes Bild ergeben. „Blick zurück nach vorn“ ist auch ein Film über Berlin, da die Stadt wie ein Brennglas für die Geschichte und Veränderungen des Landes fungiert. Viele Künstler*innen haben hier ihre Ateliers, so zum Beispiel die in Ost-Berlin geborene Künstlerin Cornelia Schleime. In ihrem Werk spielt die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, der eigenen Identität eine wichtige Rolle. Ihre Stasi-Serie „Bis auf weitere gute Zusammenarbeit“ von 1993 gilt als eine der wichtigsten künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem politischen System der DDR.
In Berlin befindet sich auch die Kunstsammlung des Deutsches Bundestages mit herausragenden Werken der zeitgenössischen Kunst – etwa mit Gerhard Richters großformatiger Arbeit Schwarz Rot Gold (1999) oder Hans Haackes Installation „Der Bevölkerung (2000)“, die im Bundestag im Vorfeld eine große politischen Kontroverse auslöste.
Zum ersten Mal wird mit diesem Film das Thema Deutschland aus der Perspektive der zeitgenössischen Kunst filmisch behandelt. In den Statements der Künstler*innen und Kurator*innen schwingt immer auch die Frage nach der nationalen Identität mit, wie sich Deutschland durch Globalisierung und Migration in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert hat und sich neuen Herausforderungen stellen muss. Anlässlich des 65. Geburtstages der Bundesrepublik Deutschland und des 25. Jahrestages des Mauerfalls wirft der Film einen „Blick zurück nach vorn“ und zeigt, wie sich ein Land in der Kunst spiegelt.
Buch und Regie Maria Anna Tappeiner
Kamera Lukas Schmid
Ton Ulla Kösterke
Schnitt Rune Schweitzer
Redaktion Kathrin Brinkmann, ZDF/ARTE
Länge 54:30 Minuten
Produktion Gerd Haag, Tag/Traum, Köln
Erstsendedatum 01.10.2014, 22.00 Uhr, ARTE
Mit den Künstlerinnen und Künstlern Katharina Sieverding, Gerhard Richter, Thomas Demand, Thomas Kilpper, Cornelia Schleime, Dan Perjovschi, Olafur Eliasson sowie Werkbetrachtungen von Joseph Beuys, Jörg Immendorff und Christoph Schlingensief.
Interviews mit den Kurator*innen Klaus Biesenbach, Andreas Kaernbach, Susanne Gaensheimer, Udo Kittelmann und der Kunsthistorikerin Karin Thomas.
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